Unna-Antenne
Die Unna-Antenne, auch als Unna-Yagi bekannt, ist eine spezielle Bauform einer Yagi-Uda-Antenne, die sich durch bestimmte Eigenschaften auszeichnet.
Besondere Merkmale:
- Direktor-Länge: Charakteristisch ist die Länge der Direktoren. Bei einer Unna-Antenne sind die Direktoren in der Regel kürzer als der Strahler (Dipol) und werden zum Ende der Antenne hin länger. Diese Anordnung unterscheidet sie von Standard-Yagi-Antennen, bei denen die Direktoren tendenziell alle gleich lang oder zum Ende hin kürzer werden.
- Bandbreite: Unna-Antennen bieten oft eine etwas breitere Bandbreite als herkömmliche Yagi-Antennen. Dies bedeutet, dass sie über einen größeren Frequenzbereich gut funktionieren können, ohne dass die Leistung stark abfällt.
- Impedanzanpassung: Die Impedanzanpassung kann etwas kritischer sein als bei anderen Yagi-Bauformen.
- Gewinn: Der Gewinn einer Unna-Antenne kann vergleichbar mit dem einer Standard-Yagi-Antenne ähnlicher Größe sein, jedoch kann die Form der Keule (Abstrahlcharakteristik) unterschiedlich sein.
Anwendungen:
- Unna-Antennen werden in verschiedenen Anwendungen eingesetzt, oft wenn eine breitere Bandbreite oder eine bestimmte Abstrahlcharakteristik gewünscht ist. Beispiele sind Amateurfunk, Fernsehempfang und Richtfunkstrecken.
Verwandte Konzepte:
- Yagi-Uda-Antenne: Die generelle Antennenbauform, zu der die Unna-Antenne gehört.
- Dipol: Der Strahler in einer Yagi-Antenne, oft ein Halbwellendipol.
- Direktor: Ein Element vor dem Strahler, das die Richtwirkung verstärkt.
- Reflektor: Ein Element hinter dem Strahler, das die Richtwirkung verstärkt.
- Bandbreite: Der Frequenzbereich, über den eine Antenne effektiv arbeitet.
- Gewinn: Das Maß für die Richtwirkung einer Antenne.
- Impedanzanpassung: Das Anpassen der Antennenimpedanz an die Impedanz des Senders/Empfängers.